Liquiditätsplanung einfach und strategisch umsetzen: Der Guide für Finanzverantwortliche

Die Liquiditätsplanung beschäftigt jedes Unternehmen – alleine aus dem Grund, weil ohne sie kein zielgerichtetes Wirtschaften möglich ist. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, welche Rolle dabei ein durchdachter Liquiditätsplan spielt, wie Sie eine Liquiditätsplanung erstellen und geben Ihnen passende Hinweise an die Hand.
Warum eine professionelle Liquidit ätsplanung für Unternehmen so entscheidend ist
Wenn die Planung von der Realität überholt wird
Viele Unternehmen haben erkannt, dass sie immer schneller und flexibler auf neue Entwicklungen reagieren müssen. Jüngste Beispiele waren Lockdown-Maßnahmen während der Corona-Pandemie, der Ausbruch des Ukraine-Kriegs, die Energiekrise oder auch aktuell drohende Handelskonflikte. Alle Beispiele haben gemeinsam, dass CFOs sich auf einmal mit der Herausforderung konfrontiert sehen, dass die erstellten Pläne und Prognosen schnell veralten und angepasst werden müssen. Nachdem monatelang aufwendige Pläne erstellt wurden, sind diese also schlagartig nicht mehr aktuell. Entscheidern fehlt dann im schlimmsten Fall die Transparenz oder sie treffen aufgrund veralteter Zahlen falsche Entscheidungen.
Typische Herausforderungen in der Liquiditätsplanung
Traditionelle Planungsprozesse sind enorm aufwendig – und können kaum mit dem Tempo der Veränderungen mithalten. Gerade im Cashmanagement kann dies zu fatalen Konsequenzen führen. Wer mögliche Liquiditätsengpässe nicht rechtzeitig erkennt, kann sogar unbemerkt insolvenzgefährdet sein.
Ohne entsprechende digitale Tools ist – allein aufgrund der Datenmassen – eine Liquiditätsplanung in Echtzeit kaum denkbar. Unternehmen greifen deshalb für die Liquiditätsplanung vermehrt auf Lösungen wie Agicap zurück, die Transparenz, zuverlässige Planung und flexible Anpassungen ermöglichen.
Beispiel: Der Social-Media Dienst Jodel arbeitete früher mit Excel- und Google-Tabellen. Viele Zahlen mussten manuell erfasst und abgeglichen werden. Mit dem Wechsel zu Agicap profitiert Jodel nun von automatisierten Prozessen – und steuert nun die Liquidität in Echtzeit. Gabriele Chiaranz, Head of Finance, beobachtete hierzu: „Mit nur wenigen Klicks können die jeweiligen Geldströme kategorisiert werden, es entstehen Liquiditäts-Prognosen und mittels verschiedener, bereits in der Software gespeicherter Szenarien lassen sich schon frühzeitig die richtigen, finanziellen Entscheidungen treffen.“
Liquiditätsplanung: Definition und Ziele
Was ist eine Liquiditätsplanung?
Die Liquiditätsplanung ist ein wichtiges Instrument für ein Unternehmen, um seine ein- und ausgehenden Geldflüsse so zu steuern, dass die Zahlungsfähigkeit immer gewährleistet ist. Der aus der Planung resultierende Liquiditätsplan liefert einen Überblick zu allen voraussichtlichen Ein- und Auszahlungen – das können Zahlungen von Kunden und Kundinnen, Gehaltsauszahlungen, Kredittilgungen, Mietzahlungen und weitere sein.
Viele Unternehmen erstellen ihren Liquiditätsplan beispielsweise für einen Zeitraum von 12 Monaten – mit monatlicher Detailtiefe.
Tipp: Untenstehend sehen Sie, vereinfacht dargestellt, wie eine Liquiditätsplanung entsteht. Liquide Mittel umfassen hierbei alles, was zu den Bank- und Kassenbeständen gehört, also alle finanziellen Mittel, die genutzt werden können, um Rechnungen zu begleichen.
Auch wenn es inhaltlich ähnlich scheint: Nicht zu verwechseln ist der Liquiditätsplan mit einem Cashflow-Plan oder der Finanzplanung.
Liquiditätsplan, Cashflow-Plan und Finanzplanung kompakt erklärt |
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Der Liquiditätsplan stellt sicher, dass ein Unternehmen jederzeit zahlungsfähig ist, indem er Ein- und Auszahlungen kurzfristig gegenüberstellt. Der Cashflow-Plan zeigt, wie sich der Zahlungsmittelbestand durch operative Tätigkeiten, Investitionen und Finanzierung verändert. Die Finanzplanung ist übergeordnet und umfasst alle finanziellen Aspekte eines Unternehmens – also auch inklusive Liquidität, Investitionen und Finanzierungsbedarf – zur langfristigen Steuerung. |
Im Gegensatz zur Ertrags- und Ergebnisplanung, die sich auf die Gewinnentwicklung fokussiert, betrachtet die Liquiditätsplanung ausschließlich zahlungswirksame Ein- und Ausgänge.
Warum ist die Liquiditätsplanung wichtig?
Das Hauptziel der Liquiditätsplanung ist es, die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens zu gewährleisten. Durch das Erstellen von verschiedenen Szenarien, in denen Sie die zu erwartenden Umsätze und Kosten in den nächsten Monaten betrachten, können Sie abschätzen, ob das Unternehmen weiterhin seinen Verbindlichkeiten nachkommen kann oder ob Schritte eingeleitet werden müssen, damit die Liquidität erhalten bleibt.
Bei der Liquiditätsanalyse, die der Planung immer vorausgeht, erfassen Sie sämtliche Ein- und Auszahlungen bis zum aktuellen Zeitpunkt. Auf dieser Basis erstellen Sie eine Planung, indem Sie die Ein- und Auszahlungen in die Zukunft projizieren. Die abgeschätzten Werte können pessimistisch oder optimistisch sein. Eine Liquiditätsplanung dient also der Analyse der Liquiditätsentwicklung.
Mit der Erstellung von mehreren Szenarien sehen Sie die komplette Bandbreite, wie sich schwankende Einnahmen, Liefer- und Finanzengpässe auf die Liquidität auswirken können. Der Liquiditätsplan ist daher ein Instrument für Entscheidungsträger:innen, wenn es darum geht, Maßnahmen zu definieren oder Strategien umzusetzen, die die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens aufrechterhalten sollen.
Aufbau: Welche Bestandteile hat der Liquiditätsplan?
Die Erstellung eines Liquiditätsplans mag auf den ersten Blick kompliziert erscheinen, ist im Grunde genommen jedoch ganz einfach. Bevor wir Ihnen im nächsten Abschnitt zeigen, wie die Erstellung genau funktioniert, listen wir hier noch auf, was Sie für die Planung alles benötigen – so können Sie direkt loslegen.
Kontostände und einzelne Buchungen: Damit Sie die komplette Liquidität Ihres Unternehmens erfassen können, brauchen Sie einen Überblick über alle Ihre Geschäftskonten. Von jedem einzelnen übertragen Sie die entsprechenden Transaktionen und Kontostände in den Liquiditätsplan.
Startwert: Für die Prognose Ihres zukünftigen Cashflows brauchen Sie einen Startwert, von dem aus Sie losrechnen können. Diesen erhalten Sie, wenn Sie für den letzten Monat sämtliche Monatsendsalden auf Ihren Konten miteinander verrechnen. Noch genauer wird es, wenn Sie die Zahlen aus Ihrer letzten Bilanz nehmen und von dort aus für jeden Monat die einzelnen Salden des gesamten Cashflows ermitteln, bis Sie beim aktuellen Monat angekommen sind.
Abschätzungen: Um Ihre zukünftige Liquidität vorherzusagen, müssen Sie einige Annahmen machen – Sie wissen schließlich nicht genau, wie hoch der Verkauf von Waren und die Ausgaben in den nächsten Monaten sein werden. Hier können Sie sich an vergangenen Monaten orientieren. Einige Positionen verändern sich in der Regel nicht, zum Beispiel Gehaltszahlungen oder Miete. Diese können Sie 1:1 fortschreiben. Bei anderen Positionen helfen Ihnen Erfahrungswerte weiter, um eine realistische Abschätzung zu machen.
Beispiel: Liquiditätsplan erstellen in 7 Schritten
Haben Sie alle Daten gesammelt, können Sie mit der Erstellung des Liquiditätsplans beginnen. Befolgen Sie dafür die folgenden sieben Schritte:
Erfassen Sie zunächst alle Ein- und Auszahlungen. Falls Ihnen das sinnvoll erscheint, können Sie hierbei auch mehrere Positionen zu einer gruppieren. So wird Ihre Aufstellung übersichtlicher. Gehen Sie besonders sorgfältig vor, damit alle relevanten Zahlen einbezogen werden.
Entscheiden Sie, welche Zeitperiode in Ihrem Fall die sinnvollste ist.
Addieren Sie den Kassen- und Bankbestand. Auf diese Weise berechnen Sie Ihre zur Verfügung stehenden Mittel zu Beginn des gewählten Zeitraums.
Durch das Addieren aller Einzahlungen und die Subtraktion der Auszahlungen erhalten Sie die Liquidität Ihres Unternehmens am Ende der Zeitperiode. Diesen Wert können Sie als Ausgangswert für die Berechnung der nächsten Periode übernehmen.
Korrigieren Sie Positionen, die Sie auf Grundlage von Prognosen vermerkt haben, wenn Ihnen der tatsächliche Wert vorliegt.
Beobachten Sie die Entwicklungen.
Führen Sie die Liquiditätsplanung rollierend fort und passen Sie bei Bedarf die Zeitperioden an die Situation Ihres Unternehmens an.
Auch wenn die letzten beiden Punkte auf den ersten Blick nicht direkt zum Liquiditätsplan gehören, sind sie ein wichtiger Bestandteil der Liquiditätsplanung. Die fortlaufende Planung ist entscheidend – nur so erhalten Sie nachhaltig einen verlässlichen Überblick über verfügbare Mittel. Bereits recht simpel können beispielsweise auf Basis einer Liquiditätsrechnung monatliche Überschüsse ermittelt werden:
Monatliche Bechnung: Einnahmen vs. Ausgaben
Monat | Einnahmen (€) | Ausgaben (€) | Monatlicher Überschuss |
---|---|---|---|
Januar | 100.000 | 80.000 | 20.000 |
Februar | 90.000 | 85.000 | 5.000 |
März | 120.000 | 90.000 | 30.000 |
April | 110.000 | 95.000 | 15.000 |
Vorteile eines durchdachten Liquiditätsplans
Ein durchdachter Liquiditätsplan bietet mehr als nur Kontrolle über Kontostände. Er verschafft CFOs und Finanzverantwortlichen echte Handlungsspielräume:
Frühzeitiges Erkennen von Engpässen: Mit realistischen Prognosen können Maßnahmen wie Kreditaufnahmen oder Investitionsstopps rechtzeitig eingeleitet werden.
Stärkere Verhandlungsposition bei Banken & Investoren: Ein präziser Liquiditätsplan signalisiert Professionalität und schafft Vertrauen – z. B. bei Kreditverhandlungen.
Bessere Allokation von Mitteln: Überschüsse lassen sich gezielt ermitteln und einsetzen, z. B. zur Schuldentilgung oder Reinvestition. Gleichzeitig werden Kostentreiber sichtbar.
Strategisch bessere Entscheidungen: Wer seine Zahlungsströme kennt, plant sicherer und agiert zukunftsorientiert – auf Tages-, Monats- und Quartalsebene.
Tipp: Liquiditätsplanung ist ein Prozess – nicht nur eine Momentaufnahme. Gerade in volatilen Zeiten lohnt sich eine tägliche oder zumindest wöchentliche Aktualisierung.
Worauf Sie bei der Erstellung Ihres Liquiditätsplans achten sollten
Bei der Umsetzung gilt: Genauigkeit schlägt Tempo. Drei Punkte sollten Sie besonders beachten:
Mit Bruttowerten arbeiten: Für realistische Prognosen müssen Sie die tatsächlichen Zahlungsflüsse inkl. Steuern einplanen – anders als im Finanzplan.
Nur zahlungswirksame Positionen übernehmen: Abschreibungen oder Rückstellungen gehören nicht in den Liquiditätsplan.
Fälligkeiten korrekt berücksichtigen: Eine Einnahme ist erst dann liquide, wenn sie tatsächlich eingeht – nicht, wenn sie verbucht wird.
Liquiditätsplanung mit Excel – (K)ein bewährter Klassiker?
Gerade für kleine Unternehmen oder Projekte kann Excel bereits eine gute Lösung für die Liquiditätsplanung darstellen.
Tipp: Hier können Sie sich bei uns eine Liquiditätsplan-Vorlage für Excel kostenlos herunterladen. Dieses Liquiditätsplan-Muster können Sie dann ganz nach Ihren eigenen Bedürfnissen anpassen.
Berühmtberüchtigt sind jedoch umfangreiche Exceltabellen, die von mehreren Abteilungen und Mitarbeiter:innen bearbeitet werden. Und irgendwann ist nicht mehr sicher, woher welcher Wert stammt und ob den Zahlen vertraut werden kann.
Auch wenn Excel also ein sehr weit verbreitetes Hilfsmittel zur Liquiditätsplanung ist, gibt es doch einige Schwachpunkte, die das Erstellen eines Liquiditätsplans unnötig schwer machen.
Werte nicht tagesaktuell: Da sämtliche Kontobewegungen manuell in die Tabelle eingegeben werden müssen, sind die Werte selten aktuell. Je nachdem, in welchen Zeitintervallen der Liquiditätsplan dann aktualisiert wird, können sich hier große Diskrepanzen zwischen den Werten im Plan und den tatsächlichen Werten ergeben.
Fehleranfällig: Ein weiterer Schwachpunkt sind mögliche Tippfehler, die durch die manuelle Dateneingabe entstehen können. Sie verfälschen das Ergebnis.
Hoher Zeitaufwand: Mitarbeiter:innen verbringen oft einen signifikanten Teil ihrer Arbeitszeit damit, eine Tabelle auszufüllen. Das hat zwei Nachteile: Die Tabelle wird unter Umständen nicht in regelmäßigen Abständen gepflegt und aktualisiert, wodurch die Genauigkeit der Liquiditätsprognose verloren geht. Und die Mitarbeiter:innen können sich während dieser Zeit um keine anderen, wichtigen Aufgaben kümmern.
Um die Effizienz bei der Erstellung des Liquiditätsplans sowie dessen Genauigkeit zu steigern, empfiehlt sich daher der Einsatz einer Liquiditätsmanagement-Software wie Agicap, bei der Routine-Prozesse automatisch ablaufen.
Hinweis: Wer Datev nutzt, kann in Zukunft von einer Weiterentwicklung profitieren. Die Integration zu Datev für Agicap ist bereits in Planung.
Warum eine moderne Liquiditätsplanung wie Agicap die bessere Wahl ist
Mit digitalen Tools werden die Daten schnell, fehlerfrei und in Echtzeit verarbeitet. Außerdem bieten Tools, wie Agicap, die Möglichkeit Szenarien zu modellieren. Gerade in der Liquiditätsplanung ist das von großem Vorteil. Und mittlerweile erwarten CFOs schlichtweg, dass eine moderne Liquiditätsplanung das leisten kann. Deshalb wird – gerade auch in der Finanzfunktion – die Prozesstransformation vorangetrieben.
Für die Zukunft gut aufstellen
Eine Studie der Beratungsgesellschaft Deloitte zeigt, dass für CFOs operative Effizienz/Prozesstransformation, digitale Transformation und Portfoliobereinigung/Kostenoptimierung Priorität haben. Bemerkenswert bei den Ergebnissen ist außerdem, dass Szenarioplanung zum wichtigsten Tool wird: 41 Prozent der befragten Unternehmen investieren in Szenarioanalysen.

Anforderungen an eine gute Liquiditätsplanungs-Software
Eine moderne Software wie Agicap bietet eine übersichtliche Liquiditätsvorschau und punktet durch zahlreiche Features, wie:
Automatische Synchronisation mit Bankkonten: Eine Liquiditätsmanagement-Software wie Agicap verbindet sich direkt mit sämtlichen Geschäftskonten des Unternehmens und ruft von dort die Kontostände und Buchungen ab. Das erspart den Mitarbeiter:innen das Durchforsten der Konten und das Eintippen der Kontobewegungen in eine Excel-Tabelle.
Kategorisierungsfunktionen für höhere Übersichtlichkeit: Eine gute Liquiditätsplanungs-Software lässt zudem die Nutzer:innen die Ein- und Auszahlungen je nach den individuellen Anforderungen des Unternehmens kategorisieren, sodass ein transparenter Überblick über die gesamte Kosten- und Einnahmen-Struktur des Unternehmens entsteht.
Planungsfunktion für Liquiditätsszenarien: Außerdem lässt eine Software auch das Definieren von verschiedenen Szenarien zu und prognostiziert dann basierend auf diesen Parametern die aktuellen Geldein- und -ausgänge für die Zukunft. Entscheidungsträger:innen können sich so ein klares Bild davon machen, welche Auswirkungen eventuelle äußere Einflüsse auf die künftige Liquidität haben werden.
Export-Funktion zum Erstellen von Dokumentation: Auch hilft eine gute Liquiditätsmanagement-Software dabei, die relevante Dokumentation zu erstellen. Diese wird benötigt, um einen Kredit zu beantragen. Durch die lückenlose Aufstellung der Liquidität des Unternehmens sowie die Vorlage von unterschiedlichen Liquiditätsprognosen können sich die Berater:innen ein detailliertes Bild vom Unternehmen machen. Im günstigsten Fall führt das zu besseren Kreditkonditionen.
Fazit: Die Zukunft der Liquiditätsplanung ist datengetrieben
Zusammenfassend zeigt sich also, dass eine fundierte Liquiditätsplanung für Unternehmen unverzichtbar ist, um jederzeit zahlungsfähig zu bleiben und finanzielle Engpässe frühzeitig zu erkennen. Sie ermöglicht es, alle Ein- und Auszahlungen realistisch zu prognostizieren und verschiedene Szenarien durchzuspielen.
Klassische vs. moderne Liquiditätsplanung
Klassisch (z. B. Excel) | Modern (mit Agicap) |
---|---|
Manuelle Dateneingabe | Automatischer Datenimport |
Veraltete oder unvollständige Daten | Echtzeit-Aktualisierung |
Unübersichtliche Tabellen | Klare, visuelle Dashboards |
Fehleranfällig durch Formeln | Geringeres Fehlerrisiko |
Aufwendige Pflege | Zeitsparend |
Kaum Team-Zusammenarbeit möglich | Gemeinsames Arbeiten |
Keine Systemverknüpfung | Anbindung an Bank & Tools |
Keine Szenarien (oder nur mit viel Aufwand) | Modellierung von Szenarien mit wenigen Klicks |
Während Excel für kleine Unternehmen noch ausreichen kann, bietet eine spezialisierte Software wie Agicap deutliche Vorteile durch Echtzeit-Daten, Automatisierung und flexibles Szenariomanagement. So sparen Finanzverantwortliche Zeit, minimieren Fehler und treffen fundierte Entscheidungen auf Basis aktueller Zahlen.
Testen Sie Agicap jetzt kostenlos und entdecken Sie, wie einfach moderne Liquiditätsplanung sein kann.
FAQ: Meistgestellte Fragen rund um die Liquiditätsplanung und den Liquiditätsplan
Was ist ein Liquiditätsplan?
Ein Liquiditätsplan ist ein Bestandteil des Finanzplans eines Unternehmens, mit dem sich alle zu erwartenden Einnahmen und Ausgaben eines Unternehmens gegenüberstellen lassen.
Finanz- und Liquiditätsplanung: Was ist der Unterschied?
Finanz- und Liquiditätsplanung sind zentrale Instrumente zur Steuerung der finanziellen Unternehmensziele, unterscheiden sich jedoch im Fokus:
Der Finanzplan verfolgt einen langfristigen Zeithorizont (meist jährlich) und dient der Festlegung strategischer Ziele wie Umsatz und Gewinn. Er basiert auf Buchhaltung, Bilanz und Gewinn-und-Verlust-Rechnung und stellt geplante Erlöse und Kosten gegenüber.
Der Liquiditätsplan ist kurzfristig ausgerichtet und analysiert, ob ein Unternehmen zu einem bestimmten Zeitpunkt zahlungsfähig ist. Er dient als Grundlage für operative Entscheidungen und basiert auf den tatsächlichen Zahlungsströmen der Bankkonten. Die rollierende Planung hilft, Liquiditätsengpässe frühzeitig zu erkennen. Es muss die Frage beantwortet werden können: „Welche liquiden Mittel haben wir an Tag X zur Verfügung?“
Hinweis: Der Liquiditätsplan ist auch Bestandteil in einem Businessplan und liefert daher gerade auch Kreditgebern wichtige Informationen.
Wer macht eine Liquiditätsplanung? Und wer ist für die Liquiditätsplanung verantwortlich?
Verantwortlich für die Liquiditätsplanung ist das Management, die jedoch in der Regel die Aufgabe an den Finanzbereich überträgt.
Wie schreibt man einen Liquiditätsplan? Und wie stellt man einen Liquiditätsplan auf?
Viele Unternehmen nutzen Excel als Vorlage. Moderne Tools zur Liquiditätsplanung wie Agicap sind jedoch genauer und weniger arbeitsaufwendig.
Sämtliche Kontostände und Transaktionen müssen im Liquiditätsplan erfasst sein. Die (voraussichtlichen) Einnahmen und Ausgaben sind monatlich aufzunehmen – und zwar brutto. Das können viele unterschiedliche Positionen sein, zum Beispiel Umsätze oder auch Personalkosten. In der Liquiditätsplanung werden Szenarien erstellt.
Welche Aufgaben hat die Liquiditätsplanung?
Mit der Liquiditätsplanung soll die Zahlungsfähigkeit sichergestellt werden. Die Liquiditätsentwicklung kann analysiert und durch gezielte Maßnahmen Engpässe vermieden werden. Zudem dient sie als wichtige Informationsquelle für potenzielle Investoren.
Wie funktioniert Liquiditätsplanung? Was gehört alles in eine Liquiditätsplanung?
In eine Liquiditätsplanung gehören sämtliche relevanten Kontostände und erwarteten Transaktionen. Die voraussichtlichen Einnahmen und Ausgaben müssen dabei monatlich – in der Regel brutto – erfasst werden. Das umfasst eine Vielzahl an Positionen, zum Beispiel geplante Umsätze, Personalkosten, Mietzahlungen oder Steuerabgaben. Außenstände können so schnell identifiziert werden.
Ziel ist es, jederzeit die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen. In der Liquiditätsplanung werden außerdem unterschiedliche Szenarien erstellt, um auf mögliche Entwicklungen vorbereitet zu sein und ggf. Liquiditätsreserven bilden zu können.
Warum eine 13-Wochen-Liquiditätsplanung?
Eine 13-Wochen-Liquiditätsplanung hat sich für viele Unternehmen bewährt, um mögliche Liquiditätsrisiken frühzeitig zu identifizieren, aber auch noch handlungsfähig zu sein. Auch Banken und Investoren interessieren sich für diese Daten.