Liquiditätsüberschuss: Was Unternehmen tun sollten

Liquidität ist für Unternehmen von enormer Bedeutung. Wer nicht über ausreichend liquide Mittel verfügt, droht in eine Zahlungsunfähigkeit -- und damit in eine Insolvenz -- zu rutschen. Doch was, wenn sogar erhebliche Liquiditätsüberschüsse vorhanden sind? Wie ist das einzuordnen und was sollten Unternehmen mit den Überschüssen tun?
Unternehmen müssen liquide sein
Eine wesentliche Aufgabe des Liquiditätsmanagements liegt darin sicherzustellen, dass ausreichend liquide Mittel vorhanden sind, um beispielsweise laufende Kosten (wie Lohn- und Gehaltszahlungen) begleichen zu können. Die liquiden Mittel sind also die finanzielle Ressource, damit der Geschäftsbetrieb dauerhaft erfolgreich laufen kann.
Damit dies gelingt, ergreift das Liquiditätsmanagement verschiedene Maßnahmen. So beispielsweise:
· Forderungsmanagement: Mit einem erfolgreichen Forderungsmanagement werden Zahlungseingänge zeitnah generiert und die Liquidität optimiert.
· Zahlungsverkehr: Die Zahlungstransaktionen müssen sicher und (möglichst) fehlerfrei abgewickelt werden. Zahlungsabbrüche müssen schnell analysiert und Lösungsansätze gefunden werden.
· Liquiditätsplanung: Der Umgang mit den liquiden Mitteln muss genau geplant werden. So werden beispielsweise die kurzfristigen Verbindlichkeiten und deren Fälligkeiten überwacht. Doch auch der Cashflow wird prognostiziert. Wenn die zu erwartenden Einnahmen und Ausgaben kalkuliert wurden, kann abgeschätzt werden, ob die liquiden Mittel eher knapp werden oder sogar Überschüsse erzielt werden.
· Kreditmanagement: Wann ist es sinnvoll (oder ggf. dringend erforderlich) Fremdkapital aufzunehmen? Das Liquiditätsmanagement muss einen etwaigen Bedarf ermitteln und abwägen, welche Finanzierungsvariante passend ist. Dabei muss genau geprüft werden, welche Finanzierungskosten entstehen, damit unnötige Zinsaufwendungen vermieden werden können.
· Investitionen und Kapitalanlagen: Liquiditätsüberschüsse können und sollten investiert werden, damit das Unternehmen mehr Wachstum generiert. Kapitalanlagen bieten hier die Möglichkeit, dass die vorhandenen Mittel „für das Unternehmen" arbeiten und die Rendite steigern.
Liquidität ist also für Unternehmen der wesentliche Ausgangspunkt auf dem Weg zum Erfolg. Doch was bedeutet Liquidität überhaupt?
Liquidität: Definition
Das Gabler Wirtschaftslexikon gibt herfür folgende Definition: „Liquidität ist die Ausstattung an Zahlungsmitteln, die für Investitions- und Konsumauszahlungen und zur Befriedigung von Zahlungsverpflichtungen zur Verfügung stehen."
Mit Liquidität ist also die Fähigkeit eines Unternehmens gemeint, den finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Das Unternehmen muss in der Lage sein, Zahlungen in bar oder zahlungsfähigen Vermögenswerten vorzunehmen. Und dafür benötigt es entsprechende Mittel.
Was sind noch einmal liquide Mittel?
Liquide Mittel sind beispielsweise Kassenbestände, Bankguthaben oder auch Wertpapiere. Es muss sich um Mittel handeln, die schnell in Bargeld umgewandelt werden können. Und was hat das noch einmal mit der Liquidität eines Unternehmens zu tun?
Liquidität und Existenzsicherung
Ohne ausreichende liquide Mittel können die Zahlungsverpflichtungen nicht erfüllt werden. Dazu gehören beispielsweise
· Rechnungen von Lieferanten
· Löhne und Gehälter
· Miete
· Versicherungen
· Energiekosten
· Materialkosten
Wenn die Mittel nicht ausreichen, droht das Unternehmen zumindest kurzfristig zahlungsunfähig zu werden. Doch bei einer drohenden Zahlungsunfähigkeit sollten alle Alarmglocken schrillen -- denn dann ist das Unternehmen insolvenzgefährdet.
Das Cash Management muss sich deshalb für verschiedene Eventualitäten wappnen. Im Idealfall werden mögliche Risiken identifiziert -- und Chancen genutzt.
Beispiel: In jüngster Vergangenheit war das Liquiditätsmanagement vieler Unternehmen enorm gefordert. Die Corona-Pandemie führte zu Lockdownmaßnahmen, die in manchen Unternehmen die Umsätze plötzlich massiv einbrechen ließen (zum Beispiel Gastronomie, Hotellerie, Fitnessstudios u.v.m.). Andere Unternehmen wiederum konnten die Umsätze aufgrund der besonderen Situation erheblich steigern (zum Beispiel im Bereich der Weiterbildung, Streamingdienste, Gaming u.v.m.).
Die Liquiditätssituation war also für Unternehmen recht unterschiedlich. Während viele Firmen ums Überleben kämpften und staatliche Unterstützungen, wie die Coronahilfen, beantragten, mussten andere strategische Überlegungen zum Wachstum des Unternehmens anstellen.
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Wichtig: Globale Krisen sorgten für unerwartete Bedingungen für Unternehmen. Die Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg, Lieferkettenprobleme oder auch die Energiekrise: Das Liquiditätsmanagement muss in der Lage sein, immer schnell auf neue Entwicklungen und Risiken reagieren zu können. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass Unternehmen überhaupt einen tagesaktuellen Überblick zu ihrem eigenen Zahlenwerk haben. Moderne Tools ermöglichen bereits Analysen in Echtzeit. Mögliche Probleme können so zeitnah aufgedeckt und Krisen abgewendet werden.
Liquiditätsüberschuss eines Unternehmens
Im Idealfall verfügt ein Unternehmen also immer über ausreichende liquide Mittel. Wenn jedoch so viele Mittel erwirtschaftet werden konnten, dass ein Liquiditätsüberschuss vorliegt, steht das Liquiditätsmanagement erneut vor wichtigen Fragen.
Wann spricht man von einem Liquiditätsüberschuss? Wenn über mehr liquide Mittel verfügt wird, als für die Erfüllung der Zahlungsverpflichtungen erforderlich ist, dann liegt ein Liquiditätsüberschuss vor. Dieser Überschuss wird also nicht sofort benötigt, um laufende Kosten oder Kreditverpflichtungen zu erfüllen.
Wie entsteht ein Liquiditätsüberschuss?
Ein Liquiditätsüberschuss kann verschiedene Gründe haben. Beispielsweise:
· Umsatzsteigerung und effiziente Kostenkontrolle: Hohe Umsätze können dann zu Überschüssen führen, wenn es dem Unternehmen gelingt, die Kosten gut zu kontrollieren. Wenn dann auf Dauer die Einnahmen eines Unternehmens die Ausgaben übersteigen, dann kann dies zu einem Liquiditätsüberschuss führen.
· Fremdkapital: Ein Liquiditätsüberschuss kann außerdem generiert werden, wenn beispielsweise ein Kredit aufgenommen wird oder andere Finanzierungsmöglichkeiten genutzt werden. Aber Vorsicht: Langfristig gesehen führt Fremdkapital in der Regel auch zu Kosten, die entsprechend die Liquidität wieder schmälern. Zudem muss das Unternehmen entsprechende Tilgungs- und Zinszahlungen leisten.
· Liquiditätsmanagement: Ein erfolgreiches Liquiditätsmanagement kann dazu führen, dass die Mittel optimal verwaltet werden und ein Liquiditätsüberschuss erzielt wird. Dies kann beispielsweise durch ein verbessertes Forderungsmanagement oder auch Kostensenkungsmaßnahmen gelingen.
Liquiditätsüberschüsse können also durch das operative Geschäft oder gezielte strategische Maßnahmen erwirtschaftet werden.
Auch Liquiditätsüberschüsse bringen Handlungsbedarf
Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass ein Liquiditätsüberschuss doch eine komfortable Situation für das Unternehmen mitbringt. Das ist einerseits auch richtig. Vereinfacht gesagt: Besser zu viel als zu wenig Liquidität. Eine Zahlungsunfähigkeit droht in diesem Moment nicht. Allerdings ist das auch kein Moment für Stillstand im Liquiditätsmanagement.
Im Gegenteil! Die vorhandenen Mittel müssen optimal verwaltet werden. Das gilt nicht nur, wenn die Mittel knapp sind, sondern auch, wenn Überschüsse erzielt wurden.
Wenn Liquiditätsüberschüsse nicht genutzt werden, können sie das Unternehmen auch nicht weiterbringen. Und das geht zulasten der Rentabilität. Wer will und kann darauf verzichten?
Das heißt aber auch nicht, dass jeder Überschuss sofort investiert werden sollte. Unternehmen müssen hier abwägen, mit welcher Strategie sie vorgehen wollen.
Wichtig: Sicherheit geht vor
Natürlich sollten Mittel möglichst gewinnbringend eingesetzt werden. Zu knappe Liquidität ist immer existenzbedrohender. Deshalb muss es Vorrang haben, dass das Unternehmen liquide bleibt!
Was macht man mit Liquiditätsüberschüssen?
Liquiditätsüberschüsse sind natürlich verführerisch. Schnell können neue Ideen aufkommen, wie die Mittel verwendet werden könnten:
· Kann ein neues Fahrzeug angeschafft werden?
· Können die Liquiditätsüberschüsse an Gesellschafter ausgeschüttet werden?
· Wäre es an der Zeit, die Büroeinrichtung zu modernisieren?
· Soll weiteres Personal eingestellt werden, damit auch mehr Aufträge übernommen werden können?
· Könnten nachhaltigere Maschinen angeschafft werden?
· Oder sogar: Würden die Mittel ausreichen, um beispielsweise eine interessante Firmenübernahme zu finanzieren?
Es können unzählige Ideen aufkommen, wie die Überschüsse verwendet werden könnten. Allerdings müssen Unternehmen hier genau abwägen, welche Investitionen auf Dauer wirklich lohnenswert wären.
Kapitalanlagen können eine interessante Option sein, die Liquiditätsüberschüsse zu nutzen und Einnahmen zu erzielen.
Hinweis: Bevor investiert wird, müssen die Liquiditätsreserven geprüft werden. Bereits investierte Mittel können meist nicht mehr schnell als „Notgroschen" genutzt werden.
Liquiditätsreserven schaffen
Nicht jeder erwirtschaftete Liquiditätsüberschuss sollte direkt „verpulvert" werden. Unternehmen müssen auch auf Nummer sicher gehen und einen „Notgroschen" beiseite liegen. Mit Liquiditätsreserven sind Unternehmen auch auf unvorhersehbare Entwicklungen vorbereitet. Ein Computer geht kaputt? Die Kosten für bestimmte Materialien steigen? Mit Liquiditätsreserven kommt das Unternehmen nicht direkt ins Schwimmen. Die überraschenden/höheren Ausgaben können bewältigt werden.
Wie hoch sollte die Liquiditätsreserve sein? Das kann pauschal nicht beantwortet werden. Es gibt Branchen, die naturgemäß mehr Liquiditätsreserven benötigen als andere. Die Baubranche beispielsweise benötigt ausreichend liquide Mittel und muss sich auch auf plötzliche Kostensteigerungen oder andere plötzliche Ereignisse einstellen.
Sicherheit oder Investition?
Unternehmen müssen eine ausgewogene Liquiditätsplanung vorantreiben. Nur so kann sichergestellt werden, dass liquide Mittel einerseits in angemessenem Maße als Liquiditätsreserve vorhanden sind. Andererseits müssen jedoch Chancen genutzt werden, um die Rendite zu steigern. Hier die richtige Balance zu finden ist eine Herausforderung in der Liquiditätsplanung.
Warum sich hohe Liquiditätsüberschüsse nicht lohnen
Zu hohe Liquiditätsüberschüsse bringen neue Risiken für ein Unternehmen mit sich, zum Beispiel:
· Die Mittel werden nicht gewinnbringend eingesetzt.
· In Zeiten von Inflation verliert Geld, das nicht genutzt wird, an Wert.
· Notwendige Investitionen werden möglicherweise (zu lange) nicht vorgenommen.
Unternehmen müssen deshalb eine sinnvolle Strategie entwickeln, ihre Überschüsse einzusetzen. Allerdings: Liquiditätsreserven gehen immer vor!
Liquiditätsüberschuss berechnen
Wie wird ein Liquiditätsüberschuss überhaupt ermittelt? Um einen Liquiditätsüberschuss zu berechnen, müssen Unternehmen die verfügbaren liquiden Mittel (Bargeld, Bankeinlagen, kurzfristige Wertpapiere) sowie die kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten berücksichtigen.
Tipp: Kennzahlen sind ein bewährtes Mittel für Analysen im Liquiditätsmanagement. Mit sog. Liquiditätskennzahlen können Unternehmen einen genaueren Einblick gewinnen, wie es um ihre eigene Liquidität steht. So beispielsweise mit der
Liquidität 1., 2. und 3. Grades. Die verschiedenen Liquiditätsgrade erlauben dem Liquiditätsmanagement, bereits erste Tendenzen zu erkennen.
Zum Beispiel: Die Liquidität 1. Grades wird mit der Formel berechnet: Liquide Mittel / kurzfristige Verbindlichkeiten × 100
Liegt das Ergebnis über 100 %, kann das Unternehmen seinen kurzfristigen Verbindlichkeiten komplett durch seine liquiden Mittel nachkommen. Diese Berechnungsformel hilft also bereits für die Analyse, wie viele liquide Mittel vorhanden sind und für die Begleichung der kurzfristigen Verbindlichkeiten benötigt werden.
Lesen Sie hierzu auch: Was ist eigentlich Liquidität? Alles zu Definition, Grade und Formeln
Überschussliquidität der Europäischen Zentralbank (EZB)
Nicht zu verwechseln ist der Liquiditätsüberschuss in der Liquiditätsplanung von Unternehmen mit der sog. Überschussliquidität der Europäischen Zentralbank (EZB). Doch was ist das?
Infolge der Finanzkrise 2008/2009 hat die EZB gemeinsam mit den nationalen Zentralbanken der Länder des Euro-Währungsgebiets (das Eurosystem) Finanzmittel in unbegrenzter Höhe für Banken bereitgestellt. Dies wurde beschlossen, damit Banken gerettet und weitere wirtschaftliche Schäden abgewandt werden können.
Die EZB hat außerdem Anleihen von Marktteilnehmern erworben. Im Ergebnis ist im gesamten Bankensystem hierdurch mehr Geld vorhanden, als grundsätzlich nötig wäre. Hier wird der Begriff „Überschussliquidität" verwendet. Der Grundgedanke ist hier also ähnlich, wie beim Liquiditätsüberschuss von Unternehmen.
Negativzinsen bei Liquiditätsüberschuss
Liquiditätsüberschüsse waren in den vergangenen Jahren für Unternehmen auch ein finanzielles Risiko aufgrund der Zinspolitik der Banken. Wer zu viel Geld auf dem Geschäftsgirokonto parkte, riskierte sog. Negativzinsen durch die Bank.
Was ist das? Über viele Jahre führte in Europa die Niedrigzinspolitk dazu, dass bei hohen Einlagen auf ein Konto sog. Strafzinsen bezahlt werden musste. Zu viel Geld auf der Bank führte also zu höheren Ausgaben.
Nachdem jedoch im Sommer 2022 die EZB die Zinswende eingeläutet und den Leitzins erhöht hat, haben auch viele Banken sich von den Negativzinsen verabschiedet.
Dennoch sollten Unternehmen die Konditionen ihres Bankkontos kennen und prüfen, ob es bei der Bank noch dieses sog. Verwahrerentgelt gibt.
Tipp: Unternehmen sollten regelmäßig die Konditionen ihrer Bank (oder Banken) prüfen. Die Kosten für die Führung eines Girokontos können sich beispielsweise erheblich unterscheiden.
FAQ zu Liquiditätsüberschüsse
Was ist Liquidität?
Ein Unternehmen, dass über Liquidität verfügt, hat ausreichend Zahlungsmittel, um seine Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Liquidität ist existenziell notwendig, damit ein Unternehmen nicht in eine Insolvenz rutscht.
Was heißt es, wenn ein Unternehmen liquide ist?
Wenn ein Unternehmen als liquide gilt, bedeutet dies, dass es über ausreichend sofort verfügbare liquide Mittel oder leicht in Bargeld umwandelbare Vermögenswerte verfügt, um seine kurzfristigen Verbindlichkeiten und finanziellen Verpflichtungen ohne Schwierigkeiten zu erfüllen.
Unternehmen, die über liquide Mittel verfügen, können diese nicht nur dafür einsetzen, finanzielle Engpässe zu vermeiden. Sie sind auch in der Lage, neue Investitionen zu tätigen oder interessante Geschäftsgelegenheiten zu nutzen.
Wie kann ein Liquiditätsüberschuss erzielt werden?
Es gibt zahlreiche Maßnahmen, wie die Liquidität verbessert und am Ende Überschüsse generiert werden können. Dazu zählen beispielsweise u.a.:
· Steigerung von Umsätzen
· Kürzere Zahlungsziele bei der Rechnungsstellung
· Konsequentes Forderungsmanagement
· Working Capital Management
· Factoring
· Leasing statt Kauf von teuren Anlagegütern
· Kostensenkungsmaßnahmen
Sind Liquiditätsüberschüsse ein gutes Zeichen?
Wenn Unternehmen über viele liquide Mittel verfügen, schafft das zunächst Sicherheit. Doch wer zu viele Überschüsse ungenutzt hält, verpasst auch Chancen. In Zeiten der Niedrigzinspolitik war es sogar mit finanziellen Einbußen verbunden, beispielsweise zu viel Geld auf dem Girokonto zu parken.
Das Liquiditätsmanagement muss eine Strategie entwickeln, die vorhandenen Mittel effizient zu nutzen. So wird sichergestellt, dass beispielsweise mithilfe von Kapitalanlagen (zum Beispiel Tagesgeld) noch zusätzliche Einnahmen generiert werden.
Was bedeutet Liquidität bei der Bank?
Auch Banken können in Liquiditätsschwierigkeiten kommen, wie die Finanzkrise ab 2007 gezeigt hat. Für Anleger ist es deshalb wichtig, dass ihre Einlagen sicher sind. Mit der sog. gesetzlichen Einlagesicherung soll dies gewährleistet werden.
Banken müssen ihre Liquidität -- und die liquiden Mittel ihrer Kund:innen -- sichern. Deshalb ist auch hier ein effizientes Liquiditätsmanagement entscheidend. Banken müssen strenge Regulierungsvorschriften einhalten, damit sie ausreichend liquide sind.
Was ist die Einlagefazilität? Und warum gibt es die Einlagefazilität?
Die Einlagefazilität ist ein Instrument der Geldmarktpolitik. Das Geschäftsmodell der Banken bringt es mit sich: Die eigene Liquidität schwankt. Mal werden Überschüsse generiert. Ein anderes Mal werden hohe Kredite ausgeschüttet -- und die Bank benötigt kurzfristig selbst liquide Mittel.
Mit der Einlagefazilität können Banken in Europa kurzfristig nicht benötigtes Geld über Nacht bei der Zentralbank zu hinterlegen und Zinsen dafür zu verdienen.
