Budgetierung in der Liquiditätsplanung: Finanzmittel klug eingesetzt

Die Planung des Budgets und der Liquidität werden in vielen KMU oftmals nur sehr grob und sporadisch durchgeführt – entweder weil die Zeit für die Planung fehlt oder weil „das ja eigentlich auch gar nicht nötig ist – läuft doch auch so ganz gut“. Dabei ist jedem/jeder natürlich freigestellt, auf Sicht zu fahren. In Zeiten, wenn es gerade gut läuft und man klare Sicht hat, sieht man nicht unbedingt die Notwendigkeit einer detaillierten Planung.Treten jedoch Probleme auf, gerät man ohne einen Plan, an dem man sich orientieren kann, schnell in die Bredouille, weil man sich nicht mehr zurechtfindet. Darum ist eine Budgetierung auf Basis einer Liquiditätsplanung Gold wert.
Budgetierung in der Liquiditätsplanung schützt Sie
Es ist sinnvoll – gerade wenn es gut läuft – sich die Zeit für eine detaillierte Planung der Liquidität zu nehmen. Mit dieser lassen sich nicht nur Vorbereitungen für Ernstfälle treffen, sondern sie verhindert sogar oft auch, dass solche Ernstfälle überhaupt erst entstehen. Wir wollen Ihnen an dieser Stelle kurz erklären, wie eine vorausschauende Budgetierung in Ihrer Liquiditätsplanung Sie in Ihrem Unternehmen unterstützen kann, damit Sie auch bei nebliger Sicht Ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren.
Ein Budgetplan für die grobe Verteilung der Finanzmittel
Jeweils am Ende des Geschäftsjahres sollten Sie einen Budgetplan für das kommende Geschäftsjahr erstellen. So setzen Sie sich in der Budgetierung gedanklich schon mit den Projekten und Vorhaben des nächsten Jahres auseinander und stellen rechtzeitig die Weichen.
Indem Sie sich überlegen, wie viel Barmittel und Ressourcen Sie in jedem Ihrer Geschäftsbereiche bereitstellen müssen, stellen Sie sich unweigerlich auch die Frage, ob Ihre eigenen Mittel dafür ausreichen werden oder ob Sie zusätzlich noch Fremdkapital aufnehmen müssen. Die Beantragung eines Kredits können Sie dann schon sehr lange im Voraus tätigen, sodass Sie diesen dann zum gewünschten Zeitpunkt auch gleich abrufen können.
Die Planung sorgt dafür, dass die Prozesse in Ihrem Unternehmen ineinandergreifen und reibungslos ablaufen. Effiziente Prozesse sind kostenoptimiert und tragen somit zur Umsatzsteigerung Ihres Unternehmens bei.
Mit dem Liquiditätsplan das Feintuning vornehmen
Im Gegensatz zum Budgetplan, der meist für ein Jahr im Voraus erstellt und oft nur quartalsweise – wenn überhaupt – angepasst wird, hat der Liquiditätsplan einen kurzfristigeren Planungshorizont. Er wird zwar zunächst auch für ein Jahr erstellt, jedoch empfiehlt es sich, diese Planung zumindest auf Monatsbasis herunterzubrechen, da die Liquidität etwas Hochdynamisches ist.
Die Geldströme ändern sich schließlich von Tag zu Tag und sind laufenden Schwankungen unterworfen. Das höchste Maß an Genauigkeit erhält man mit einer täglichen Aktualisierung der Liquiditätsplanung. So lassen sich sämtliche Geldströme dynamisch lenken und können auf äußere Ereignisse schnell reagieren.
Intelligentere Budgetierung dank des Liquiditätsplans
Sieht die Budgetierung vor, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt eine bestimmte Summe zur Verfügung stehen muss, reicht ein Blick in die Liquiditätsplanung aus, um zu überprüfen, ob genügend Mittel bereitstehen werden. Ist dies nicht der Fall, lässt sich dies entweder durch geschicktes Verändern der Geldströme erreichen oder andere Maßnahmen müssen ergriffen werden, die Einfluss auf die Liquidität haben (z. B. das Verschieben einer Investition auf einen späteren Zeitpunkt, um zusätzlich freie Mittel zur Verfügung zu haben).
Wenn Sie genauer wissen wollen, wie sich Budget- und Liquiditätsplanung gegenseitig ergänzen, laden Sie sich gerne unser kostenloses E-Book „Budgetplanung und das Liquiditätsmanagement: Warum eine vorläufige Budgetplanung Ihre Liquidität unmittelbar affektiert“ herunter. Dort bekommen Sie eine Fülle an Tipps, wie Sie Budgetierung bei der Liquiditätsplanung in Ihrem Unternehmen gewinnbringend einsetzen.
