Mergers & Acquisitions (M&A): wie funktionieren die konzepte?

Mergers & Acquisitions (M&A): Wie funktionieren die Konzepte?
Mergers & Acquisitions (M&A) sind probate Mittel für Unternehmen und deren Strategie. Ob es um die Expansion in neue Märkte, den Zugang zu innovativen Technologien oder die Steigerung der Marktmacht geht – Fusionen und Übernahmen bieten Organisationen vielfältige Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die verschiedenen Arten von M&A-Transaktionen und beleuchten die strategischen Gründe dahinter.
Definition: Was bedeutet M&A (Mergers & Acquisitions)?
Der Begriff Mergers & Acquisitions beschreibt den Prozess, bei dem zwei oder mehrere Unternehmen fusionieren oder eine Organisation eine oder mehrere andere übernimmt. Diese Transaktionen erfolgen aus strategischen Gründen und bieten eine Vielzahl an Vorteilen, die von Marktexpansion bis hin zu technologischer Innovation reichen.
Allein seit 2000 gab es mehr als 790.000 Transaktionen weltweit - das Volumen aller Übernahmen betrug in Summe mehr als 57 Billionen US-Dollar.
Was heißt Merger und Acquisition auf Deutsch?
Die Begriffe Merger und Acquisition stammen aus dem Englischen, sind aber gerade im betriebswirtschaftlichen Kontext auch in den deutschen Sprachgebrauch übergegangen. Auf Deutsch bedeuten sie wörtlich übersetzt:
- Merger bedeutet Fusion, also den Zusammenschluss zweier Unternehmen zu einem neuen, gemeinsamen Unternehmen.
- Acquisition bedeutet Übernahme, bei der ein Unternehmen ein anderes kauft und in seine Strukturen integriert.
Beide Begriffe beschreiben verschiedene Arten von M&A-Transaktionen.
Acquisition vs. Merger: Was ist der Unterschied zwischen Merger und Akquisition?
Eine Fusion (Merger) bezeichnet den Zusammenschluss zweier Unternehmen zu einem neuen, größeren Unternehmen. Dies geschieht in der Regel, wenn beide Unternehmen von vergleichbarer Größe sind und ihre
- Ressourcen,
- Netzwerke und Expertise
vereinen wollen, um ihre Marktstellung zu stärken. Ein prominentes Beispiel ist die Fusion von Exxon und Mobil im Jahr 1999, die zur Bildung eines der weltweit größten Ölkonzerne führte.
Im Gegensatz dazu bezieht sich eine Übernahme (Acquisition) darauf, dass ein Unternehmen ein anderes kauft, um dessen Geschäftsaktivitäten zu integrieren. Übernahmen werden oft von finanzkräftigen Unternehmen durchgeführt, die ihre Marktmacht oder ihr Portfolio ausbauen wollen.
Ein bekanntes Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit ist die Übernahme von Instagram durch Facebook im Jahr 2012, mit der sich Facebook Zugang zu einer neuen Nutzerbasis verschaffte und seine Position im Bereich der sozialen Medien weiter festigte.
Bedeutung von Mergers und Acquisition für Unternehmen
Für Unternehmen sind M&A-Transaktionen ein strategisches Instrument, um sich im dynamischen globalen Wettbewerb zu behaupten. Die Gründe für eine Fusion oder Übernahme sind vielfältig, reichen von der Erschließung neuer Märkte bis hin zur Sicherstellung technischer Führerschaft. Eine der Hauptmotivationen für Mergers und Acquisition-Transaktionen ist die Möglichkeit, schnell und zielgerichtet zu wachsen.
Marktexpansion
Marktexpansion ist oft ein zentraler Beweggrund: Unternehmen nutzen M&A, um in geografische Regionen vorzudringen, in denen sie bisher nicht präsent waren.
Das ist besonders relevant in gesättigten Märkten, wo organisches Wachstum nur schwer zu erreichen ist. Volkswagen etwa erwarb 2012 eine Mehrheitsbeteiligung an Porsche, um seine Marktpräsenz im Premiumsegment zu stärken und seine globale Position auszubauen.
Diversifikation
Neben der Marktexpansion bieten M&A-Transaktionen auch die Möglichkeit zur Diversifikation. Unternehmen, die in neue Geschäftsbereiche einsteigen möchten, können durch den Kauf eines bereits etablierten Unternehmens schneller von den bestehenden Strukturen und Netzwerken profitieren.
Ein Beispiel hierfür ist die Übernahme von Whole Foods durch Amazon im Jahr 2017, wodurch Amazon in den stationären Lebensmitteleinzelhandel eintrat.
Synergien
Ein weiterer Vorteil von M&A ist die Erzielung von Synergien. Diese entstehen, wenn zwei Unternehmen durch den Zusammenschluss Kosten einsparen oder zeiteffektiver arbeiten können, etwa durch den gemeinsamen Einsatz von Technologien oder die Zusammenlegung von Produktionskapazitäten.
Besonders in Branchen wie dem Automobilsektor oder der Pharmaindustrie ist das ein wichtiger Anreiz. Beispielsweise haben die Fusionen im Pharmasektor oft das Ziel, Forschungs- und Entwicklungskapazitäten zu bündeln und damit Zeit und Kosten bei der Einführung neuer Medikamente zu sparen.
Arten von Mergers & Acquisitions (M&A)
M&A-Transaktionen lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen - je nachdem, welche strategischen Ziele verfolgt werden und wie die beteiligten Unternehmen strukturiert sind. Diese Unterscheidungen helfen Organisationen dabei, die für sie passenden Ansätze zu wählen und die angestrebten Synergien und Wachstumsziele zu erreichen.
1. Horizontale Fusionen
Bei einer horizontalen Fusion schließen sich zwei Unternehmen derselben Branche zusammen, die ähnliche Produkte oder Dienstleistungen anbieten. Der Hauptvorteil dieser Art von Fusion ist die Erhöhung des Marktanteils und die Möglichkeit, den Wettbewerb zu verringern. Durch den Zusammenschluss können die Unternehmen ihre Ressourcen bündeln, gemeinsame Vertriebswege nutzen und von Skaleneffekten profitieren.
Ein passendes Beispiel für eine horizontale Fusion ist die Übernahme von Daimler-Benz durch Chrysler im Jahr 1998, mit der die beiden Autohersteller versuchten, eine global starke Position im Automobilsektor zu etablieren.
Allerdings birgt eine horizontale Fusion auch Risiken, insbesondere im Hinblick auf regulatorische Eingriffe. In vielen Fällen prüfen Aufsichtsbehörden, ob der Zusammenschluss den Wettbewerb auf dem Markt einschränken könnte. Im schlimmsten Fall kann das zu Auflagen führen oder sogar den Abschluss des Geschäfts verhindern.
2. Vertikale Fusionen
Eine vertikale Fusion beschreibt den Zusammenschluss von Unternehmen aus unterschiedlichen Stufen der Wertschöpfungskette. Ein typisches Beispiel ist, wenn ein Produzent mit einem seiner Zulieferer fusioniert, um eine stärkere Kontrolle über den Produktionsprozess und die Lieferkette zu erlangen. Diese Art der Fusion ermöglicht Unternehmen, Kosten zu senken und Prozesse zu optimieren, indem sie bestimmte Wertschöpfungsschritte selbst übernehmen und sich so von externen Abhängigkeiten befreien.
Ein bekanntes Beispiel für eine vertikale Fusion ist der Zusammenschluss von Google und dem Hardware-Hersteller Motorola im Jahr 2011. Durch die Acquisition von Motorola konnte Käufer Google seine Hardware-Kapazitäten verbessern und stärker in den Smartphone-Markt vordringen, während Motorola von Googles Softwarekompetenz profitierte. Vertikale Fusionen können jedoch auch Nachteile mit sich bringen, insbesondere wenn das fusionierte Unternehmen überfordert ist, alle Stufen der Wertschöpfungskette gleichermaßen gut zu managen.
3. Konglomeratfusionen
Bei einer Konglomeratfusion fusionieren Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen oder Bereichen, die keinen direkten Zusammenhang zueinander haben. Der Hauptgrund für diese Art von Fusion ist die Diversifikation. Unternehmen können ihr Portfolio erweitern und dadurch Risiken verringern, da sie nicht mehr von einer einzigen Branche oder einem Markt abhängig sind.
Ein klassisches Beispiel für eine Konglomeratfusion ist die Übernahme des amerikanischen Mischkonzerns GE (General Electric), der in verschiedensten Bereichen wie Energie, Gesundheitswesen und Luftfahrt tätig ist und sich jüngst aufgespalten hat.
Während diese Form der Fusion eine Risikominderung verspricht, kann sie auch zu Komplexitätsproblemen führen. Die Verwaltung von Unternehmen, die in verschiedenen Sektoren tätig sind, erfordert eine hohe Managementkompetenz und kann zu Herausforderungen bei der Ressourcenallokation führen.
4. Asset-Acquisitions und Management Buyouts (MBOs)
Neben vollständigen Fusionen und Übernahmen gibt es auch die Möglichkeit der Asset-Acquisition, bei der nur bestimmte Vermögenswerte einer Organisation via Unternehmenskaufvertrag gekauft werden, statt das gesamte Unternehmen zu übernehmen. Das ist oft der Fall, wenn nur bestimmte Teile eines Unternehmens für die Käuferin oder den Käufer attraktiv sind, wie etwa Patente, Technologien oder Immobilien.
Ein Beispiel ist die Acquisition von Nokias Mobiltelefonsparte durch Microsoft im Jahr 2013, bei der Microsoft das Know-how und die Technologien von Nokia erwarb, ohne das gesamte Unternehmen zu integrieren.
Ein Management Buyout (MBO) hingegen beschreibt eine Situation, in der das Management eines Unternehmens die Kontrolle über das Unternehmen erwirbt, oft mithilfe von Fremdkapital. Diese Art von Übernahme wird häufig eingesetzt, um das Unternehmen vor einer Übernahme durch Dritte zu schützen oder um die strategische Ausrichtung zu ändern.
Strategische Gründe für M&A-Transaktionen
Unternehmen verfolgen bei Fusionen und Übernahmen oft mehrere Ziele, die über die bloße Marktanteilssteigerung hinausgehen. M&A-Transaktionen und Unternehmenskäufe bieten vielfältige Möglichkeiten, um das Wachstum zu beschleunigen und sich im Wettbewerb besser zu positionieren. Dabei sind die Beweggründe stets strategisch ausgerichtet und sollen langfristige Vorteile sichern.
Im Folgenden einige der zentralen strategischen Gründe, die Unternehmen dazu veranlassen, Fusionen oder Übernahmen in Betracht zu ziehen:
- Marktexpansion und geografische Diversifizierung
- Schneller Zugang zu neuen Märkten
- Reduzierung von Marktrisiken durch geografische Streuung
- Erzielung von Synergien und Kosteneinsparungen
- Effizientere Nutzung von Ressourcen
- Zusammenlegung von Produktionskapazitäten
- Gemeinsamer Einsatz von Technologien
- Zugang zu neuen Technologien und Innovationssteigerung
- Übernahme von Technologieunternehmen zur Beschleunigung von Innovationen
- Integration neuer Technologien in bestehende Produkte
- Erweiterung des Produktportfolios
- Erschließung neuer Kundengruppen
- Erweiterung der angebotenen Produkte oder Dienstleistungen
Welcher Punkt die bedeutende Rolle einnimmt, damit es zu einem Unternehmenskaufvertrag kommt, ist immer individuell.
Der M&A-Prozess: Schritte und Best Practices
Der M&A-Prozess ist komplex und besteht aus mehreren Schlüsselphasen, die sorgfältige Planung und fundierte Entscheidungsfindungen erfordern. Unternehmen müssen sicherstellen, dass jede Phase gründlich durchgeführt wird, um das Risiko zu minimieren und den maximalen Wert aus jedem der Unternehmenskäufe (oder -verkäufe) zu schöpfen.
Nachfolgend stellen wir Ihnen die drei wichtigsten Phasen des M&A-Prozesses vor und zeigen Ihnen, worauf es dabei ankommt.
- Due Diligence und Bewertung: Vor jeder M&A-Transaktion erfolgt eine gründliche Due-Diligence-Prüfung, bei der das Zielunternehmen detailliert untersucht wird. Dabei werden vor dem Erwerb von Unternehmenseinheiten finanzielle, rechtliche, steuerliche und operative Aspekte geprüft, um sicherzustellen, dass der Kaufpreis gerechtfertigt ist und keine unerwarteten Risiken bestehen. Oft wird in dieser Phase ein Letter of Intent aufgesetzt - er hält das Interesse beider Parteien an einem Kauf und Verkauf fest und ist eine Art Vorläufer für den Unternehmenskaufvertrag.
- Verhandlungsstrategien und Kaufpreisfestlegung: Nach der Due Diligence beginnen die Verhandlungen zwischen den beiden Parteien. Hier werden der Kaufpreis und die Konditionen der Transaktion festgelegt. Eine erfolgreiche Verhandlung hängt stark davon ab, wie gut die beteiligten Parteien ihre eigenen Interessen verteidigen und gleichzeitig Kompromisse hinsichtlich der Forderungen finden, um die Transaktion voranzutreiben.
- Integrationsmanagement nach der Transaktion: Die Phase nach dem Abschluss der Transaktion ist oft die herausforderndste. Eine erfolgreiche Integration des übernommenen Unternehmens (oder der wirtschaftlichen Einheit) ist entscheidend, um den geplanten Mehrwert zu realisieren. Dabei geht es nicht nur um operative Integration, sondern auch um die kulturelle Anpassung und das Management von Mitarbeiterinteressen.
Herausforderungen und Risiken bei M&A-Transaktionen
Trotz der potenziellen Vorteile sind Fusionen und Übernahmen mit erheblichen Risiken verbunden.
Kulturelle Integration
Eine der größten Herausforderungen ist die kulturelle Integration. Wenn zwei Unternehmen mit unterschiedlichen Unternehmenskulturen aufeinandertreffen, kann es schwierig sein, diese zu vereinen, was oft zu Spannungen und Ineffizienzen führt. Besonders bei internationalen Unternehmenskäufen, bei denen zusätzlich sprachliche und rechtliche Unterschiede eine Rolle spielen, kann die kulturelle Integration zu einem kritischen Faktor werden.
Regulatorische Hürden
Ein weiteres Risiko sind regulatorische Hürden. Abhängig von der Branche und der Größe der Unternehmen unterliegen M&A-Transaktionen strengen kartellrechtlichen Bestimmungen. Regulierungsbehörden können Transaktionen verhindern oder Auflagen auferlegen, die den Ablauf verzögern oder sogar scheitern lassen.
Monetäre Risiken
Ferner besteht die Gefahr finanzieller Risiken, insbesondere durch übermäßige Verschuldung oder unvorhergesehene Cashflow-Probleme nach der Transaktion. Unternehmen, die sich stark verschulden, um eine Übernahme zu finanzieren, laufen Gefahr, ihre finanzielle Stabilität zu gefährden, wenn die erwarteten Synergien nicht wie geplant eintreten.
Erfolgsfaktoren für erfolgreiche M&A-Transaktion
Der Erfolg einer M&A-Transaktion hängt von mehreren Schlüsselfaktoren ab - nur, wenn beide Seiten sich daran halten, kann eine Transaktion erfolgreich werden.
Transparenz
Ein wesentlicher Faktor ist transparente Kommunikation. Alle Beteiligten müssen klar und transparent über die nächsten Schritte informiert werden. Eine mangelhafte Kommunikation führt oft zu Unsicherheiten, die den Prozess unnötig komplizieren können.
Starkes Management
Starke Führung ist ebenso entscheidend. Führungskräfte müssen nicht nur in der Lage sein, den Übergang zu steuern, sondern auch eine klare Vision für die gemeinsame Zukunft des fusionierten Unternehmens vorgeben. Ohne starke Führung und klar definierte Ziele können M&A-Transaktionen schnell ins Stocken geraten.
Expertenwissen
Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die Einbindung von M&A-Expert:innen und Berater:innen. Fachleute, die den Prozess begleiten, können nicht nur rechtliche und finanzielle Fallstricke vermeiden, sondern auch Best Practices einbringen, die auf Erfahrung und Branchenkenntnis beruhen. Der Input externer Expert:innen erhöht die Chance auf eine erfolgreiche Transaktion erheblich.
Zukünftige Trends und Entwicklungen im Bereich M&A
Der M&A-Markt entwickelt sich kontinuierlich weiter und neue Trends zeichnen sich ab, die die Art und Weise, wie Fusionen und Übernahmen durchgeführt werden, maßgeblich beeinflussen. Ein besonders bedeutender Trend ist der Einfluss von Technologie und Digitalisierung.
Unternehmen investieren verstärkt in technologische Innovationen, sei es durch den Kauf von Tech-Start-ups oder die Übernahme von Unternehmen, die führend in der Entwicklung von Künstlicher Intelligenz, Automatisierung oder Datenanalyse sind. Diese Technologien ermöglichen es, Geschäftsprozesse wirksamer zu gestalten und neue Märkte zu erschließen. Zudem kommen immer mehr Investitionen auch aus dem Bereich Private Equity.
Allerdings war die Anzahl der weltweiten M&A-Deals in den letzten Jahren eher rückläufig. Waren es 2021 noch über 58.000 Transaktionen, sank die Zahl 2023 auf 39.600.
Nachhaltigkeit
Ein weiterer wichtiger Trend ist die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit und ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) in M&A-Entscheidungen. Das gilt besonders für Branchen, die stark im Fokus der Öffentlichkeit stehen, wie der Energie- oder Finanzsektor. Unternehmen, die nachhaltig agieren, sind attraktiver für Investor:innen und können langfristig stabile Erträge sichern.
Regionaler und globaler Fokus bei M&A-Transaktionen
Zudem ist zu beobachten, dass der Fokus zunehmend regional und global ist. Während internationale Fusionen und Übernahmen stetig an Bedeutung gewinnen, zeigen Unternehmen auch verstärkt Interesse an regionalen M&A-Transaktionen.
Besonders in Europa und Asien ist der Wettbewerb um regionale Marktführerschaft intensiv. Viele Unternehmen streben danach, durch regionale Übernahmen ihre Präsenz auf lokalen Märkten auszubauen und sich dort einen Vorteil zu verschaffen, während sie gleichzeitig globale Expansionsstrategien verfolgen.
Diese zweigleisige Strategie – lokal stärker zu werden und gleichzeitig globale Synergien zu schaffen – hilft Unternehmen, flexibler auf wirtschaftliche Veränderungen und geopolitische Unsicherheiten zu reagieren. Ein Share Deal - später mehr dazu - sichert dabei einen hohen ROI (Return on Investment), ohne das gesamte Risiko zu tragen.
Insbesondere in Europa haben regionale Übernahmen zugenommen, da Unternehmen versuchen, durch den Zusammenschluss mit regionalen Akteuren schneller auf verändernde Gezeiten der Märkte zu reagieren und sich gegen internationale Konkurrenten zu behaupten.
Fallstudien: Erfolgreiche M&A-Beispiele aus Deutschland
Deutschland ist bekannt für seine starken und international erfolgreichen Unternehmen. Im Bereich M&A gibt es zahlreiche Beispiele für erfolgreiche Transaktionen, die Organisationen dabei geholfen haben, ihre Position zu stärken und ihr Wachstum voranzutreiben.
Wir beleuchten zwei davon etwas ausführlicher:
- Eine der wohl bekanntesten Transaktionen ist die Übernahme von Mannesmann durch Vodafone im Jahr 2000. Diese Fusion war nicht nur die bis dahin größte Übernahme nach Transaktionsvolumen weltweit, sondern markierte auch den Beginn eines neuen Zeitalters im Telekommunikationssektor. Durch den Zusammenschluss konnte Vodafone seine Präsenz in Europa massiv ausbauen und sich als globaler Telekommunikationsriese etablieren.
- Ein weiteres Beispiel für eine erfolgreiche M&A-Transaktion ist der Zusammenschluss von Lufthansa mit Swiss International Air Lines im Jahr 2005. Durch diese Acquisition konnte Lufthansa nicht nur ihr Streckennetz erweitern, sondern auch Synergien im operativen Geschäft schaffen, die zu langfristigen Kosteneinsparungen führten.
Fazit: M&A sind Strategien für die Unternehmenszukunft
M&A-Transaktionen erfordern eine tiefgehende Analyse und ein strategisches Verständnis für die langfristigen Auswirkungen auf ein Unternehmen. Entscheidend ist, dass M&A nicht nur als Möglichkeit zur Marktvergrößerung gesehen werden, sondern auch als Gelegenheit, das Unternehmen von Grund auf zu stärken.
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Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Mergers & Acquisitions
Was sind die Hauptvorteile von M&As?
Fusionen und Übernahmen erlauben Unternehmen, schnell in neue Märkte einzutreten, Zugang zu neuen Technologien zu erhalten und Synergien zu schaffen, die langfristig Kosteneinsparungen und ein besseres Liquiditätsmanagement ermöglichen.
Wie lange dauert ein typischer M&A-Prozess?
Der Zeitrahmen für eine M&A-Transaktion kann stark variieren. Kleinere Übernahmen können in wenigen Monaten abgeschlossen werden, während größere, komplexere Transaktionen oft ein Jahr oder länger dauern.
Welche Branchen sind besonders aktiv im Bereich M&A?
In den letzten Jahren waren besonders die Technologie-, Gesundheitsbranchen sowie Corporate Finance sehr aktiv im M&A-Markt. Diese Sektoren sind durch schnellen Wandel und starke Wettbewerbskräfte gekennzeichnet, was Unternehmen dazu veranlasst, ihre Marktposition durch Fusionen und Übernahmen zu sichern.
Was bedeuten Share Deal und Asset Deal bei M&A?
Ein Share Deal beschreibt im M&A-Kontext den Erwerb von Unternehmensanteilen (Aktien oder Geschäftsanteile), wodurch der Käufer Anteile am gesamten Unternehmen erwirbt - dazu zählen auch alle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten. Anders läuft das Geschäft bei einem Asset Deal ab. Der Name verrät es bereits: Hier erwirbt der Käufer nur ausgewählte Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des Unternehmens, nicht jedoch das Unternehmen als Ganzes.
Was sind Carve-outs im Bereich Mergers & Acquisition?
Ein Carve-out ist eine Abspaltung eines Geschäftsbereichs oder einer Tochtergesellschaft von einem Unternehmen. Entweder wird dieser Teil verkauft oder auch als eigene Einheit an der Börse platziert - etwa, um mehr Kapital zu generieren.
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